Die Geschichte der Azienda Agricola Cavazza begann Anfang des 20. Jahrhunderts, als Herzog Gaetano de Ferrari von Genua beschloss, von Graf Lechi von Brescia die Garda-Insel zu kaufen.
Um den Besitz zu vervollständigen, erwarb er außerdem einige Gebiete im Tal der Valtenesi zwischen Portese, Manerba, Moniga und San Felice.
Zu jener Zeit erstreckte sich der Betrieb auf einer Fläche von etwa 300 Hektar, damals noch mit sehr zackigem Grenzverlauf, aber reich an Weinbergen, Olivenhainen, Wäldern und Getreidefeldern.
Anfang des 20. Jahrhunderts gewann das Unternehmen an landwirtschaftlicher und technologischer Stärke. Unter der Leitung von Graf Alessandro Cavazza wurde in neue Maschinen und erste Bewässerungssysteme investiert.
1970 erbte der Ingenieur Novello Cavazza einen Teil des Unternehmens in Manerba und Moniga del Garda und verringerte den Weinanbau und die Viehzucht zugunsten eines intensiveren Olivenanbaus.
Heute wird der Betrieb von seiner Tochter Dr. Alessandra Cavazza geführt, die mit dem Ziel effizienterer und dynamischerer Landwirtschaft den Maschinenpark vollständig erneuert hat.
Die Azienda Agricola Cavazza erstreckt sich heute auf einer rund 100 Hektar großen Fläche zwischen Moniga und Manerba del Garda und betreibt hauptsächlich Getreide- und Futtermittellandwirtschaft (70 Hektar) und auf etwa 15 Hektar Olivenanbau.
Das Olivenöl der Azienda Agricola Cavazza ist mit dem Gütesiegel DOP Garda Bresciano zertifiziert und wird ausschließlich vom eigenen Betrieb produziert. Abfüllung und Lagerung finden im entsprechenden historischen Keller des Unternehmens statt, wo das Öl vor Licht geschützt und bei konstanter Temperatur aufbewahrt wird
Die Zahl der Olivenbäume beträgt insgesamt 3.400, davon sind 4% aufgrund mit Maschinen nicht erreichbarer Lage unproduktiv.
Der Gardasee schafft ein besonderes mediterranes Mikroklima mit milden Wintern und heißen Sommern, die das Wachstum von Olivenbäumen in dafür sonst ungeeigneten Breitengraden ermöglichen.
Anbausorten:
DOP Garda: Frantoio, Leccino, Pendolino in unterschiedlichen Verhältnissen + Casaliva (lokale Frantoio-Sorte)
FS 17: durch freie Aussamung entstandene Olivensorte des Olivenkultur-Forschungsinstituts des CNR in Perugia (Patentnr. IRO CNR 1165nv), die sich besonders für den Anbau mit hoher Pflanzendichte eignet.
Arten von Olivenanbau:
Das Unternehmen besitzt ältere Felder mit einem traditionellen 6 m-Abstand zwischen den einzelnen Bäumen (6x6 Anordnung), und neuere mit höherer Pflanzendichte (5x3 oder 6x4).